Der Schatz am Ekartsberg

LUN

Die Agrargemeinschaft Haslach bemüht sich um eine naturnahe Waldbewirtschaftung, insbesondere um die Förderung von Mischwäldern.
Der Ekartsberg, auch „Tanzboden“ genannt, ist mit 751 Metern der markante Hausberg von Haslach an der Mühl. Es ranken sich Geschichten von geheimen Schätzen, Hexentänzen und Irrwurzeln um diesen Berg. Die Wälder dort sind Gemeinschaftsbesitz der Haslacher Bevölkerung. Anlässlich des 330-Jahr-Jubiläums der Markt-Commune beschloss man, sich um die Erhaltung und Entwicklung dieses ökologisch wertvollen Gebietes zu bemühen. Am Süd-West-Hang zieht sich vom Gipfel abwärts ein eindrucksvoller Blockstrom aus kristallinen Felsen. Dieser Waldbereich war immer schon schwer zu bewirtschaften und so erhielten sich dort wertvolle ökologische Strukturen. Die Agrargemeinschaft Haslach entschloss sich, dieses 2,5 Hektar große Gebiet außer Nutzung zu stellen und die dortige Strukturvielfalt zu erhalten und zu verbessern. Drei ausgewiesene Spechtbäume und das im Wald belassene Totholz sind Lebensgrundlage für eine Reihe von Organismen. Beobachtet wurden unter anderem Schwarzspecht, Haselhuhn, Dachs, Uhu, Schwefelflechte und Moose.
Bei der Verwirklichung der Idee stellte sich heraus, dass der Tanzboden ein wertvoller Lebensraum ist, wo durch einfache Maßnahmen der ökologische und landschaftsästhetische Wert gesteigert werden kann und wo die Erhaltung sehr wesentlich ist für die regionale und lokale Identität der Menschen.